Auch hier moechte ich mit meinen Linux-Erfahrungen mit Tipps und Tricks weiterhelfen.
Welche Distribution man verwendet ist wohl Geschmackssache. Fuer Einsteiger oder Umsteiger ist die Seite distrowatch.com ein guter Anlaufpunkt um einen Ueberblick zu bekommen. Zurzeit scheint Mint sehr populaer zu sein. Einsteigern empfehle ich aber Ubuntu. Laesst sich einfach installieren, bietet auch einen Live-Modus mit dem man Ubuntu gefahrlos ausprobieren kann. Wer sich tiefer einarbeiten will, und auch mit Servern beschaeftigen will, kommt kaum an Debian vorbei. Debian stable ist ausgesprochen stabil, bietet ein hocheffizientes Paket-Management-System, und wird zeitnah mit Updates versorgt. Wer auf Stabilitaet Wert legt und nicht unbedingt die neuesten Softwarepakete benoetigt, der ist bei Debian stable gut aufgehoben. Auf Servern ist sowieso Debian stable zu empfehlen. Debian testing oder sid ist nur zu Empfehlen, wenn sehr gute GNU/Linux-Kenntnisse vorhanden sind. Ausserdem sollte die Shell kein Fremdwort sein. Auf meinem Notebook ist zurzeit ein Debian sid installiert, und funktioniert auch sehr gut. Manchmal zwickts ein bisschen, aber zur Problemsuche sind die Webseiten von Siduction und aptosid, bzw. die Debian devel-Mailingliste ein guter Anlaufpunkt. Debian hat mich in punkto Sicherheit und Paketmanagement ueberzeugt.
Fuer Linux hab ich mir einen Spickzettel zusammengestellt. Da hab ich die wichtigsten Befehle mit Parametern mit Kurzinfos versehen. Einen Teil dieses Textes hab ich irgendwo im Netz gefunden, den Rest hab ich fuer mich angepasst. Den Urheber kann ich leider nicht mehr eruieren, ich hoffe er verzeiht mir. Hier gehts zum Spickzettel Hier gehts zum Spickzettel-Download
Sichern eines Linux-Systems ist keine Hexerei. Mein bevorzugtes Werkzeug dazu ist rsync. Hier einige Beispiele: rsync -avub . /media/sdx5 sichert das aktuelle Verzeichnis mit allen Unterordner, a = archive = alle Rechte bleiben erhalten, v = verbose = Ausgabe aller Aktionen, u = sichert alle Dateien die geaendert wurden, b = sichert alle Dateien die geloescht wurden, empfehlenswert ist --backup-dir=verz3 angeben. Wobei "verz3" das Zielverzeichnis der geloeschten Dateien ist. z = komprimieren der Dateien rsync -avub . rsync://user@machine:/verz1/verz2 sichert das aktuelle Verzeichnis mit allen Unterordnern, mit User "user" auf Rechner "machine" in Verzeichnis "verz2". Achtung Zugriffsrechte beachten! "verz1" ist eine Art symbolischer link auf ein Verzeichnis und wird in /etc/rsyncd.conf definiert. Auf Rechner "machine" muss der rsync-daemon laufen. Eine gute Anleitung ist auf wiki.ubuntuusers.de zu finden.
cpio ist ein Werkzeug zum erzeugen eines Archives, z.b. fuer ein Backup. find /home/user -print0 | cpio -o >user.cpio erzeugt ein Backup des Benutzers "user". Entpacken dieser Datei geht folgendermassen im aktuellen Ordner: cat user.cpio | cpio -idmv --no-absolute-filenames
Zum kopieren aller Dateien von Partitionen eignet sich der Befehl cp -ax /Quelle /Ziel. Das ist z.B. geeignet um das System auf eine groessere Partition zu kopieren.